Halbe Leben von Gregor, Susanne
Roman
Ein sensibler, literarischer Roman über die Zerrissenheit der Frauen zwischen Beruf und Familie - Susanne Gregor »beleuchtet psychologisch scharfsichtig Fremdheit und Entfremdung«. (Katja Gasser, ORF)
Klara ist tot, beim Wandern abgestürzt. Bei ihr war nur Paulína, eine Slowakin, die Klara nach dem Schlaganfall ihrer Mutter eingestellt hat. Endlich war die Mutter versorgt gewesen. Klara konnte sich wieder ihrer Karriere widmen, ihr Mann seine Freiheit genießen. Paulínas eigene Kinder wurden in der Zwischenzeit in der Slowakei von der Schwiegermutter betreut. Alles wunderbar organisiert, alles ganz einfach. Alle mochten Paulína, dankten ihr mit großzügigen Geschenken für Dienste und Extradienste. War man nicht eigentlich sogar schon befreundet?
In einer klaren, unprätentiösen Sprache widmet sich Susanne Gregor den großen Themen, die uns alle betreffen, und erzählt von der Ungleichheit - zwischen zwei Frauen, zwischen zwei Leben."Hier richtet eine Autorin nicht, hier versucht jemand
etwas zu verstehen. Mit diesem Buch reiht sich Susanne Gregor endgültig unter die wichtigsten österreichischen Autorinnen
der jüngeren Generation ein."
Katja Gasser, ORF
"Heimlich, still und leise ist die in der Slowakei geborene Autorin zu einer großen Erzählerin gereift. Dabei schreibt sie in einer einfachen, kunstlos wirkenden Sprache. Für Zierrat oder gar Prätention ist in ihren Büchern kein Platz. Umso mehr setzt sie auf Figurenpsychologie. Sie braucht nicht viel Raum, um glaubhafte, lebendige Figuren zu konstruieren. Auf nicht einmal 200 Seiten gelingen ihr diesmal drei fantastische Frauenporträts." Sebastian Fasthuber, Falter, 29.01.25
"Mit großer psychologischer Feinheit schildert Gregor weibliche Zerrissenheit zwischen Familie und Beruf, den Druck, den Gesellschaftsstrukturen Frauen auferlegen." Die Presse am Sonntag, 05.01.25